TRINIDAD NACH VENEZUELA

Thursday, August 7, 2008

Mai bis Julie 2008

(Album und Filme sind am Ende)

Die Bootsarbeit war mühsam
und die Arbeiter versprachen mir dass sie zwei Wochen vor meine Geburtstag fertig sein warden. Eine Woche vor meinem Geburi waren sie noch immer nicht fertig beteuerten aber dass sie ende Woche fertig sein werden und ich den Schildkrötentrip organisieren könne. So machte machte ich Reservationen für eine Woche Mietauto und verschiedene Hotels und als das Wochenende ankam waren die immer noch nicht fertig und ich musste alles abblasen. Den Schildkrötentrip konnte ich das Hotel auf Sonntag verschieben, das wollte ich mir nicht entgehen lassen vorallem da wir das schon seit zwei Monaten planten. Wir beide waren so sauer da die Arbeit so lange ging.

Am Sonntag fuhren wir dann nach Grand Riviere was auf der nordöstlichen Seite der Insel liegt. Die Strasse führte uns der östlichen Küste entlang wo wir nichts als weisse Strände fanden wo weit das Auge reichte. Je nördlicher wir fuhren je hügeliger und steiler wurde die Küste. In Toco nahmen wir eine Seitenstrasse die uns zum Leuchtturm führte, dort hatten wir eine fantastische Aussicht. Die Strasse war wiederum sehr eng und kurvig und wir wussten nicht wer mehr gestresst war Sid beim Fahre oder ich im Beifahrersitz. Ich versuchte etliche male zu Bremsen doch da war kein Pedal auf meiner Seite, Sid lachte sich zu tote. Allerdings hatten wir einen Moment wo die Bremse nicht funktionierte und Sid pumpte sie wie verrückt und schlussentlich funktionierte sie wieder.

Grand Riviere is ein malerisches Ort und der einzige and der Nordostküste die einen Strand hat. Das Almandier Gasthaus in dem wir uns ein Zimmer mieteten ist am Strande und unter Bäumen genestelt. Nebenan ist der Rivierefluss von dem das Dorf den Namen kriegte, wenn man es Dorf nennen kann, es besteht nur aus etwa 10 Häusern, keine Läden nichts aussert eine Försterstation. Hohe Wellen schlugen and den Strand und der Strand selber war voller Löcher wie Krater und machte es schwierig darauf zu laufen. Von der Gasthausveranda kann man viele verschieden Vogelarten beobachten. Die Zimmer haben ein gemischtes décor von altmodisch und modern und das Restaurant verwöhnte uns mit köstlichen Gerichten wie zum beispiel die berühmte Trinadian Callaloo Suppe und die Lammkoteleten waren mit einer köstlichen Tamarindsauce besträuselt. Nach dem köstlichen Abendmal begaben wir uns zu unserem Zimmer und oh Schreck der Schlüssel funkitionierte nicht. Wir versuchten und versuchten die Türe zu öffnen doch ohne Erfolg. So holte ich eine der Angestellten, die dann das selbe versuchte, dann kam der Koch und versuchte es auch, kein Erfolg. Schlussentlich musste der Koch mit einer Leiter auf usneren Balkon steigen und die Türe von innen öffnen, glücklicherweise war diese Türe nicht geschlossen. Um 21 Uhr kam der Förster uns abholen und brachte uns zum Strande und wir kamen gerade rechtzeitig an als eine Lederschildkröte anfing ihr Nest auszupuddeln. Weiteres Glück war dass es Vollmond war und dadurch der Strand beläuchted war. Wir sahen etliche dunkle Häufchen über all am Strande zerstreut und manche stiegen langsam aus dem Wasser an Land. Wir sahen sicher um die 100 Lederschildkröten. Wir hatten ursprünglich keine Idee wie groß diese Art Schildkröten war und waren sehr überrascht zu sehen wie gross die tatsächlich sind. Ein erwachsenes Männchen oder Weibchen können 1.20 m bis 2.50m (4 bis 8 Fuß) Grösse erreichen und können 230 bis 900 Kilogramm (500 bis 2000 lbs.) wiegen. Der Förster meinte dass sie 3 Erwachsene zurück insWasser tragen könnte. Der Förster überschüttete uns mit interessanter Information über diese schönen Geschöpfe. Die erste Schildkröte die wir beobachteten fing gerade an das Loch zu puddeln und es war sehr interessant ihr zuzuschauen wie die ihre Hinterflipper dazu gebrauchte. Sie macht ein ungefähr ein Meter tiefes Loch und gräbt sogar eine Kurve unter den Sand wo die Eier dann hinein rollen. Wenn sie dann anfängt die Eier zu legen ist sie in voller Trance und dadurch ungeschützt von Eierräubern dadurch deckt sie das Loch mit ihren Hinterflippern ab. Der Förster hob den Hinterflipper damit wir sehen konnte als sie die Eier legte. Ich hatte glückl dass er mir die Taschenlampe gab und ich dadurch die beste Sicht hatte. Als sie fertig war bedeckte sie die Eier mit Sand und drückte den immer und immer wieder an um es für Räuber schwieriger zu machen sie wieder rauszupuddeln. Dann fing sie an im Kreise zu gehen und tat das sicher drei mal und als sie schlussentlich fertig war konnte man nicht mehr sehen wo sie die Eier urstprünglich gelegt hatte doch ein falscher Kragter war nun vorhanden,( jetzt wisst Ihr warum es Krater um Krater am Strande hat). Manche machen nur zwei Runden doch viele machen drei, vier or mehere Runden. Es ist ein sehr anstrengender Vorgang so macht sie alle 8 bis 10 Sekunden eine Pause. Ihr habt sicher schon gehört dass Schildkröten wenn sie Eier legen weinen. Tatsächlich sieht es so aus da grosse schleimige Tränen ihr runter rollen. Da die Schildkröte im Salzwasser lebt muss sie irgendwie das Salz aus ihrem Körper filtern und das tun die Augen für sie im oder aus dem Wasser.

Habt Ihr gewusst dass sie unbefruchtete Eier legt? Sie legt zuerst ungefähr 30 unbefruchtete Eier, die die ungefähr 100 befruchteten Eier (ungefähr 5 cm im Durchmesser) polstern, dann legt sie weitere unbefruchtete Eier oben drauf um sie von den Räubern zu schützen. Sie nistet 8 bis 10mal während einer Saison und diese alle zwei bis drei Jahre, manche aber können jedes Jahr nisten. Weibchen fangen an zu nisten wenn sie 15 Jahre alt sind und tun das für ungefähr 30 Jahre. Anderst als andere Seeschildkrötenarten kann die Leder sich andere Strände suchen wobei sie aber meistens zum selben Strande zurück kommt. Da so viele Schildkröten zum gleichen Strand kommen, graben sie versehentlich andere Nester aus die dann von Räubern gegessen werden (Hunde und Vögel). Leatherbacks haben empfindliche Scherenschnittkiefer und essen folglich nur weiche Tiere, also ernähren sie fast ausschließlich von Quallen. Leider haben leatherbacks Plastiktaschen, Styroschaum, Teerkugeln und Ballone für ihre natürliche Nahrung verwechselt. Die Einnahme dieser Gefahren kann den Darm versperren, zu Absorption der Giftstoffe führen und die Absorption der Nährstoffe von ihrer realen Nahrung verringern. Wie alle Seeschildkröten beginnen Lederschildkröten ihr Leben nach einem ungefähr sechzig tägigen Ausbrütungzeitraum wenn sie durch den Sand brechen und dann so schnell wie möglich ins Meer krabbeln. Da sind sie am meisten gefährted und nur wenige gelingt es im Wasser zu verschwinden, auch da sind sie noch nicht in Sicherheit. Viele werden durch Vögel, Krebstiere oder andere Reptilien gegessen, bevor sie das Wasser erreichen. Sobald sie den Ozean erreichen, werden sie im Allgemeinen nicht gesehen bis sie Reif genug sind Eier zu legen. Wenige Schildkröten überleben diesen geheimnisvollen Zeitraum um Erwachsenen zu werden. Man weiss dass sie sie ihren Jungenjahre in tropischen Gewässern verbringen. Erwachsene haben wenige natürliche Feinde. Der größte Feind ist der Mensch, da die unsagbaren Anzahlen von erwachsenen Schildkröten in Fischernetzen ertrinken oder auf Fischereileinen sterben. Viele Strände werden durch Hotelle und privaten Wohnsitzen zerstreut. Auch werden Eier gestohlen und auf dem Schwarzmarkt als Aphrodisic verkauft. Wissenschaftler schätzen dass nur 1 Lederschilkrötchen aus 1000 zum Erwachsensein überleben. Leatherschildkröte ist auch das Reptile dass am tiefsten Tauchen kann und können eine Tiefe von 1200 Meter erreichen und sind auch die schnellsten Schwimmer unter den Reptilien. Im 1992 Guinness-Buches der Weltrekorde hat eine Lederschildkröte eine Geschwindigkeit von 9.8 Metern pro Sekunde (35.28 Kilometer pro Stunde) erziehlt.

Es war ein unglaubliches Schauspiel der Natur und erschöpft gingen wir zurück zu unserem Zimmer und ins Bett. Sid drehte das Licht aus, wir sagten unser Gutnacht und hatten unsere Augen ungefähr zwei Minuten geschlossen als etwas auf unser Bett zwischen uns plumste. Mir kam Skorpion oder Gecko in den Sinn und war bereit schreiend aus dem Bett zu springen als Sid das Licht anmachte. Wir konnent unseren Augen nicht glauben als wir sahen dass ein Eiswürfel zwischen uns lag, die Klimaanlnge hatte den ausgespuckt. Zunächst mal lachten wir erleichtert und Sid schraubte die Temperature runter und löschte das Licht wieder aus. Fünf weitere Minuten später spührte ich ein Prickeln auf meinem Rücken, die Klimaanlage sprühte nun Nieselregen auf uns runter. Dann schlussentlich stellte sie ab und alle fünf oder so Minuten wieder an uns ab und an und jedes mal das geschah kamen grosse Tropfen von eiskaltem Wasser auf mich runter, bei Morgen ware meine Seite des Bettes föllig durchnässt und eiskalt. Der Alarm brachte mich dann aus meiner Misere raus und um 5.15 waren wir schon wieder am Strande und konnte die riesigen Schildkröten nun im Tageslicht bestaunen und machte etliche Fotos und Filme von ihnen. Es ware unglaublich wie viele Löcher mehr am Strande zu finden waren. Viele ausgepudelte Eier waren überall versträut und die Geier und Hunde verschmausten ihr Frühstück. Nachdem wir unser köstliches Frühstück genossen hattend (keine Angst das waren keine Schildkröteneier), gings zurück Richtung Port of Spain und in Arima nahmen wir dann die sehr schmale Straße dem Arima Tal rauf zum ASA-Wright Natur Zenter das im 1967 eröffnet wurde, um die Erhaltung der gebürtigen Oekosysteme und der wild lebenden Tiere dieses Tales zu fördern. Das Hotel wurde an einem steilen Hügel gebaut, der total im dichten Dschungel versteckt ist. Wir waren sprachlos als wir die vielen tropischen Vögeln vom Balkon bewunderten. Wir sahen ein Oropendola ganz schwarz mit einem ziemlich großen gelben Schnabel und einem gelben Schwanz, grüne Honeycreepers, gelber Oriole, Weisshalsige Jacobine (Kolibri)und Honeycreeper mit roten Beinen mit einer safirblauen Farbe. Wir hätten Stunden dort verbringen können aber hatten noch eine lange Strecke zu fahren so versprachen wir uns ein anderes mal hier zurück zukehren und eventuel die Nacht hier zu verbingen.

Die Strasse führte uns durch ganz dichten Dschungel mit Haarnadelkurven und an einem Punkt wo sich der Dschungel öffnete überblickten wir ein grossen Tal das wie ein Anbau von Reben aussah, als wir dem näherten sahen wir zu unserem Erstaunen dass es keine Trauben waren sondern Chayote oder auch Christophin genannt ein Gemüse dass mehrheitlich in der Karibik und Central Amerika gefunden wird. Wir sahen auch die vollsten Mangobäume einige mit violetten Mangofrüchten, Cashewnussbäume, Kakao und selbstverständlich dutzende Bananenplantagen. Auch sah ich eine silberne Schlange die sich über die Strasse schlängelte. Die Fahrt war lang und die schmale Straße und die blinden Ecken benötigten viel Aufmerksamkeit doch es war traumhaft schön. Natürlich was mal rauf kommt muss wieder unter kommen. Die Runterfahrt war echt steil und es fühlte sich an als ob es ein endloser Abstieg war, bis wir dann am Strande von Blanchiseusse ankamne. Der folgende Strand war Las Cuevas dann Maracas Bucht, wor wir Richards Stand besuchten und seine Welberühmten Bake and Shark verzerrten. (Fritiertes Brot mit fritiertem Haifisch und dutzende von Saucen die wir aussuchen konnten), einfach köstlich.

Übrigens die Strassenkarten hier ist nichts anderes als eine Touristenkarte mit Reklamen und man muss schätzen welche Strasse man abbiegen muss da nur die Hauptstrassen darauf verzeichnet sind. So nahmen wir auch eine falsche Abzweigung und folgten der Strasse einem Hügel hoch der so steil wurde dass unser Auto die Kraft nicht hatte da raufzufarhen. So fuhren wir zurück und am nächsten kleinen Laden hielten wir an um nach dem Wege zu fragen. Ich öffnete die Autotür und hörte das pffffffffffffffffffffff und in nur wenigen Minuten hatte wir einen platten Reifen. Als Sid den am Wechseln war kam ein junger Trini rüber und beharrte den zu Wechseln und wollte nichts dafür, so gaben wir ihm ein eiskaltes Bier das er dann dankend annahm. Nicht nur dass einer seiner Nachbarn gesellte sich zu uns uns stellte sich vor und wir schwatzten mit ihem weil sein Kollege den Reifen wechselte, es könnte nicht freundlicher sein. Glück hatte es dass eine Garage um die Ecke war und innert fünf Minuten reparierte er den Pneu (15 TT ungefähr $2.50) und wir waren wieder unterwegs, dieses mal unterwegs nach Hause.

Was für ein tolles Erlebnis dieses Wochenende war und vorallem konnten wir mal an etwas andres denken als die frustrierende Bootsarbeit die immer noch mühsam voran kam.

Nun noch eine lustige Geschichte: Wir mussten einen wichtigen Schreiben zum Gericht in Nord Caroline schicken. Fedex und DHL wollten es nicht nehmen, da sie Briefe nicht zu P.O.Boxes schicken und es keine Strassenadresse gibt. So, wo ging ich hin, natürlich zum lokalen Postbüro und wollte den dort Eingeschrieben versenden. Ich traute meinen Ohren nicht als der Briefträger mir erklärte, dass sie es nicht tun können und ich zum Angelladen gehen muss. Halloooooo ich möchte einen Brief versenden und nicht Angeln gehen!!!!

Dann ist mein Schweizerpaß schon seit ziemlich langem abgelaufen und da meine Papiere in Atlanta sind kann ich den in der Schweiz nicht erneuern, komisch wenn Ihr mich fragt dass man den Pass im eigenen Lande nicht erneuern kann. Na ja so fand ich raus dass es hier ein Schweizerkonsulat gibt und veranstaltete dass all meine Papiere hierher gesandt wurden. Nach zehn Tagen kriegte ich eine Email vom Schweizerkonsul dass meine Papier angekommen sind. SUPER in Caracas Venezuela?!!!! Fand dann raus das Caracas für die ganze Karibik zuständig ist. So nun kann ich mich für einen neuen Pass erwerben der dann nach Caracas geschickt wird und in 4 Wochen dann hier ankommen sollte, ja das denke ich gar nicht mit dem Postbetrieb den die hier und in Venezuela haben, womöglich würde ich eine Angelrute mit meinem Foto darauf kriegen anstatt einem Pass, hihihi. Dazu kommt noch dass der neue Pass mit dem speziellen Informationstreifen für Sicherheit man sich innert 5 bis 30 Tagen zu einem speziellen Büro begeben muss nachdem man ihn Antragt und die Gebühr von 200 Franken bezahlte. Die speziellen Büros sind in Hong Kong, Mexiko, Sao-Paulo, London, Sydney, Toronto, Paris und einige in der Schweiz, nein danke ich bleibe ohne Schweizerpass.

Die Geschichte der Bootsarbeit geht weiter, der Boden wurde schlussentlich am 27. Mai beended. Sid musste den dann lackieren und gerade als er anfangen wollte hatten wir einen Stromausfall für zwei Tage, brauchten den um die Klimaanlage zu benutzen damit der trocken konnte mit der 90% Luftfeuchtigkeit. Als es dann schlussentlich lackiert war wollte der Lack nicht trocknen und wir mussten für zwei Nächte im cockpit .

Die Küchenoberfläche war allerdings immer noch nicht fertig und nach 8 Wochen kriegten wir ein Telefon dass die Farbrik uns sehen will da sie ein Problem hatten. Das Problem war dass sie nicht den richtigen Leim hatten und so konnte man jewels sehen wo es zusammen geleimt wurde und wir mussten eine andere Farbe aussuchen. Uns wurde aber beteuert dass die Küche bei Samstag fertig ist. Samstag kam und ging und auch Montag. Am Dienstag waren sie entlich fertig und wir mit der Arbeit nicht zu frieden da es welche Lücken hat im Deckel für den Kühlschrank und wertvolle kalte Luft entweicht. Den müssen sie dann neu machen wenn wir im zurück kommen.

Wir hatten gerade noch zwei Tage übrig bevor unser Visa ablief, so kauften wir noch etliches ein, machten das Boot bereit und verliessen die Marina noch am selben Tage da wir das gute Wetter nicht verpassen wollten denn schon wieder war eine tropische Welle unterwegs und usn in zwei Tagen erreichte.

Wir waren wirklich noch nicht bereit Trinidad zu verlassen da wir noch keine Chance hatten uns etwas zu erholen von den Strapazen und Frustrationen. Schlechtes Wetter war ja unterwegs und unser Visa war am ende und die Behörden hier sind nicht Grosszügig wenn es zu dem kommt. Ob gutes oder schlechtes Wetter man muss die Insel verlassen und das innert 2 Stunden vom Abmelden. Natürlich nur eine halbe Stunde bevor wir den Dock verliessen fing der Wind an zu blasen mit starken Böen und wir wussten dass wir Probleme haben werden. Wir schauten zu vielen Boote zu die das selbe durchmachten und vom Wind in andere Boote geblasen wurden. Der Kanal zwischen den beiden Anlegeplätzen ist eher eng und wenn der Wind bläst hat man fast keine Möglichkeit da sich zu drehen. Da unser Schraube nicht in der Mitte ist ist es schwierig Rückwärts zu fahren. Als die Leinen losgebunden wurden blies uns der Wind sogleich an den Dock ran und sogleich wir den verliessen puschte der Wind uns Richtung seichtes Wasser. Es blies so stark dass Sid das Boot unmögtlich forwärts oder rückwärts manufrieren konnte und in eher schnellen Tempo gingen wir Seitwärts aufs Seichte los. Glücklicheweise einer unseren Nachbarn hatte sein Dinghy im Wasser und stosste mit dem den Bug herum und schlussentlich konnten wir dem Kanal rausfahren. Hatten auch Glück dass wir in keine Boote geblasen wurden. Der Wind hatte Böen von 28 Knoten nicht was wir gebrauchten um nach Venezuela zu segeln, schon gar nicht dem Boca rauszukommen. Der Boca ist der breite Kanal zwischen Venezuela und Trinidad in dem die Ströhmung unwarscheinlich unruhig und für uns höllisch sind. Es gibt mehrere Möglichkeiten dem rauszugehen, um alle Inseln rum und in den Hauptkanal oder zwischen den Inselns durch was jeder abratet. Es sah so flach zwischen den Inseln aus und da es schon bald Sonnenuntergang war und wir den Boca noch bei Tageslicht kreuzen wollten gingen wir zwischen den Inseln durch. Es sah echt ruhig aus und tatsächlich blies der Wind dort weniger und eine Ströhmung von 3 Knoten schoss uns in den Boca raus, der zu erst nicht so unruhig war doch je mehr wir der Mitte des Bocas entegen kamen wurde es wilder und wilder. Wir segelten mit 7.8 Knoten was nicht möglich ist mit unserem Boot. Wir schafften es aber noch bevor fölligr Dunkelheit an der anderen Seite anzukommen was schien eine Ewigkeit zu dauern. Wir hofften dann natürlich da der Wind mit 15 Knoten blies dass es etwas ruhiger wurde, doch aber hatten wir eine unruhige Fahrt die ganze Nacht durch. Der neue Autopilot überhitzte natürlich auf meiner Wache und so musste ich für drei Stunden selber steuern. Wir hatten den ganzen Trip eine Ströhmung von 2 Knoten mit uns und unsere Geschwindigkeit war über 6 Knoten. Erst gegen den frühen Morgen legte sich die See und wir mussten die letzten zwei Stunden den Motor gebrauchen.

Unser erster Landfall war Los Testigos, eine hübsche Venezuelanische Inselgruppe mit ungefähr 160 Einwohnern die vom Fischen leben. Die Inseln sind eher klein doch sind umringt von traumhaft schönen Stränden, Sanddünen und das Schnorcheln ist fantastisch. Wir hatten den Anker kaum runter kam ein Franzose rüber und lud uns ein am Abend andre Kreuzer am Strande zu treffen. Natürlich mussten wir uns sofort bei den Behörden anmelden, das war so viel Spass da wir nur schwatzen und Witze machten. Um 19.00 Uhr gingen wir dann an Land und traffen unsere Nachbarn. 3 Franzosenboote wobei 3 Segler davon Schweizer sind, ein Kanadisches Boot, 1 Schwedisches, 1 Argentinisches und natürlich uns 1 Amerikanisches. Es war ganz lustig und viele verschiedene Sprachen wurden gesprochen. Doch dann wurde unsere Party mit der Tropischenwelle unterbrochen. Es regnete und stürmte mehre male durch die Nacht durch.

Los Testigos in unsere Meining ist eine “MAN MUSS HIER HALTEN“ Insel. Hätten wir gewusst wie schön die sind hätten wir schon gehalten als wir von Grenada nach Venezuela segelten. Das Tauchen hier is fantastisch mit kristallklaren Wasser. Speziel eine Szene werde ich nie vergessen eine wunderschöne Elkhornkoralle umringt mit den farbenprächtigsten Fischen die man in Aquarian sieht und gar ein grosser Triggerfish. Die schauten mich genauso spannend an wie ich sie anschaute. Wollte mit meiner Kamera zurück gehen und für Euch eine Foto machen doch nach nur 10
Sekunden im Wasser glotzte mich ein grosser Baracuda an. Der war meiner Grösse und kam dann auf mich zu, und glaubt mir man kann auf dem Wasser laufen, ich tat es und im nu war ich wieder im Dinghy, Sid lachte sich zu Tode und meinte seie ein Angsthase. Ja das bin ich, doch ich bin noch in einem Stück. An einem Ort verfolgten uns gar die Fische, wenn wir halteten taten sie das selbe wobei sie nur einen Meter unter uns schwammen, ging ich rechts folgten sie, links das selbe und als Sid und ich bei etlichen Metern separiert waren glotzten sie ihn and und schwammen schenll zu ihm dann merkten sie dass ich nicht da war und kamen wieder zu mir und als wir dann schlussentlich wieder beim Dinghy angelangten kamen ihre Genossen ihnen entgegen und es sah so aus als ob die i
hnen erzählte was für ein Spazierschwimm wir gemacht hatten, war echt lustig. Auf der anderen Seite des Riffs is ein steiniger Strand mit einer Sanddüne die auf die andere Seite der Insel führen. Wir stiegen der hoch und was uns da erwartete war die prächtigste Aussicht auf einen ganz verlassen super schönen Strand, das Wasser hatte alle farben von hell blau zu türkis und dunkel blau und im Hintergrund waren noch etliche andere Inselns. Am Strande selber fanden wir Lederschildkröten spuren und ihre Nester doch das Beste die Spuren der Babies die geschlüpft sind. Hoffe alle machten es heil ins Wasser.

Die Tropische Wetterwelle die uns traf brachte starken Wind und viel Regen und für mehere Tage blies der Wind und machte den Ankerplatz unruhig, es war etwas unangenehm doch die schöne Aussicht machte es OK. Nach vier Tagen, zogen wir den Anker hoch und segelten richtung Isla Margarita. Wir hatten den besten Segeltrip seit Jahren und segelten im Durchschnitt mit 6.2 Knoten und hatten Höchstgeschwindigkeiten von 8.7 Knoten über Grund, 7.6 durchs Wasser. Die letzten zwei Stunden bevor Margarita gab der Wind etwas auf so rollten wir alle Seile raus, das Vorsegel war auf der rechten Seite, das Mittelsegel (Staysail) auf der linken und das Hauptsegel auf der Rechten so fütterte das Mainsegel den Wind zum Mittelsegel und das zum Vorsegel und wir hinterlegten weitere 6.2 knoten. Wir segelten die ganzen 48 Meilen ohne Motor, war wirklich super.

Oh Schreck, wurde Margarita teuer, es ist nicht das Wundereinkaufsland das wir kannten. Viele Essprodukte haben den Preis oder gar mehr wie in den Staaten, ich würde sagen alles ist nun 50% oder gar mehr teurer. Carta Roja Rum für den wir bisher BS 6 bis 7 bezahlten ist nun 13 und mein lieblings Champagner der 14 war 21 und wir waren nur 3 Monate von Venezuela weg. Es hilft natürlich auch nichts da wir nur drei Bollivares zu einem dollar kriegen, vor drei Monaten war es immr noch 5.

Sich bei den Behörden anzumelden ist nun ganz einfach, man braucht keinen Agenten mehr. Mein Rat ist um 9 Uhr wenn das Büro öffnet dort zu sein, was ich machte. Um diese Zeit sind die meisten Behörden noch nicht da und musste ich meine Papiere und Passporte dort lassen um sie um drei Uhr abzuholen. Um drei Uhr war alles fertig und ich musste nur bezahlen. Alle andern die nach mir sich anmeldeten mussten ein bis ein einhalb Stunden dort verweilen. Die Kosten sind BS 40 fürs Boot und je BS 80 per Person und noch eine extra BS 20 für irgendwas sie nicht erklären konnten, das total war BS 220. In Puerto La Cruz ist es BS 200.

Erstaunlicherweise hat es nur einen drittel der Boote die hier normalerweise anzufinden sind, doch Orkansaision hat gerade angefangen, nächsten Monat wird es hier wieder von Booten wimmeln. Wiederum war der Ankerplatz rollig und unbequem. Am letzten Hash in Trinidad verletzte Sid sein Fussgelenk und nachdem wir den Bootsboden hier gereinigt hatten konnte er am folgenden Tage nicht auf seine Fuss stehen und so geschwollen, dass wir nicht weiter gehen konnten um die nächste Wetterwell hier zu vermeiden. Die brachte uns Wind mit 25 Knoten die 1 Meter hohe Wellen direkt in den Ankerplatz brachte und uns wie kleine Plastikspielzeuge in einer grossen Badewanne umherwarfen. Es war sehr, sehr unangehm. Wir hatten zwar unseren Flopper Stopper raus und sassen viel ruhiger im Wasser als all die anderen Boote, doch trotzdem hatten auch wir eine schlaflose Nacht. Um diese Jahreszeit kommt eine Welle nach der anderen von der afrikanischen Küste zur Karibik und bringt uns alle vier bis fünf Tage schlechtes Wetter. Unser original Plan war ja zu den Tortuga Inselns zu gehen doch aber hatten sich die Wellen schon so verstärkt wir beschlossen dass es sicherer ist nur zum Golfo de Cariaco zu gehen da wir dort Sicherheit finden können im Falle eine Welle sich in ein Tief oder gar schlimmer verwickeln sollte. Sobald Sids Fuss besser war segelten wir zur Insel Coche, wieder ein schöner Segeltag von 4 Stunden.

Eine weitere Tropischewelle war unterwegs und für die wollten wir nicht in Rollamar (Porlamar) sein. Wir ankerten wieder an dem schönen, langen weissen Strand in Coche und obwohl der wind mit 18 Knoten blies waren wir von Wellen geschützt, es war wie auf einem kleinen ruhigen Teich zu sein. Wir kriegten welchen Regen die Nacht durch doch das war es. War schön wieder ruhig schlafen zu können ohne im Bett herum gerollt zu werden.

Vier Tage später segelten wir zum schönstem Ankerplatz im Festland von Venezuela die Laguna Grande die sehr geschützte und ach so farbenprächtige ist. Wie left Coche um drei Uhr morgens und mit 12 Knoten Wind, einer Ströhumung von einem Knoten mit uns und einem Meter hohen Wellen hinter uns segelten wir Direktion Westen mit dem Motor an um die Batterien zu laden und Wasser zu machen mit dem Vorsegeln hoch gezogen. Der Grund wir so früh loszogen ist damit wir bevor zwölf Uhr mittags in Laguna Grande ankommen da um diese Zeit der Wind anfängt mit 20 bis 25 Knoten gegen uns zu blasen und uns unbequeme Wellen entgegen blast. Wir kamen etwas nach elf Uhr an und nur 20 Minuten später fing der Wind an zu blasen, wir schafften es wieder gerade zur rechten Zeit. Momentan waren mehrere tropische Wetterwellen unterwegs mit viel Regen und Wind so mussten wir hier fünf Tage verbringen.

Wenn Maxine unsere Windmaschine für ein paar Minuten abschaltete hörte man nichts als Natur, das Tschirpen von Cikaden, das Frohlocken von Vögeln, das Kreischen von Herons, das Gepflatsche von kleinen Fischen die gerade einen stolzen Salto aus dem Wasser machten, der Wind der Maxine wieder anfängt zu drehen und „pssst – pssst“ – „klopf - klopf“ - „pssst – pssst“ – „klopf – klopf“........ Sid war sehr beschäftigt hier. in einer Hand hatte er einen Fliegentätscher in der Anderen einen Insektenspray, „pssst – pssst“ – „klopf – klopf“ und dann muss er sich überlegen welches er runtersetzen sollte für ein paar Sekunden um seinen Cocktail zu heben und einen Schluck zu nehmen. Es ist komisch hier, manche male wir hier sind hat es nicht eine Fliege und dann andere Male wimmelt es nur von denen, na es langweilt den Sid dadurch nicht, hihihi, „pssst – pssst“ – „klopf – klopf“.

Es gibt wirklich keinen ruhigeren Ort als Laguna Grande, es ist so ruhig man kann Ameisen hören umher marschieren. Ja, Ameisen!!! Die sind nämlich eine riesige Plage auf Paradies. Wir sind ganz sicher dass wir sie in Puerto La Cruz eingeholt haben da wir zu etliche male sahen sie an Leinen auf Boote zu krabbeln.

Es schien zuerst als bo wir zwei verschiedene Arten von Ungeziefern hatten, kleine Zuckerameisen und eine art Milbe bis ich schlussentlich eine Ameise under die Lupe nahm und sie mit Ameisenfotos verglich, (ja wir haben viel Zeit für Blödikeiten hihihi) fand ich raus dass unsere kleinen unerwünschten Haustiere Geisterameisen sind. Was für eine Erleichterung da sie keine Holzessenden Ameisen sind was wir befürchteten.

Sie sind mega klein und haben einen weissen Hintern der fast durchsichtig ist und wenn sie auf einem dunklen Hintergrund sind sehen sie wie Milben aus doch das ändert sich wenn sie auf einem hellen Hintergrund sind kann man sie als Ameisen erkennen. Trotzdem haben wir noch eine andere Ameisenart die aber Hauptsächlich draussen anzufinden ist, die ist doppelt so gross und schwarz und rot.

Leben die zusammen mit den kleinen? Wissen wir nicht sicher. Wo leben Geistameisen? Die können überall bequem leben ob es zwischen Kleidern, Tüchern, Bettwäsche, Computer, Haushaltgeräden, Papiertuchrollen oder Toilettenapierrollen sind. Seit Monaten versuchen wir sie zu finden und hinterlassen gar Süssigkeiten für sie, verfolgen sie dann jeweils um frustrierend rauszufinden dass sie dann in irgendeinem Loch verschwinden und wir sie nicht zum Nest verfolgen können. Sid säuberte das Vordeck und verschob die Stoßdämpfer, als er merkte dass etwas mit denen nicht in Ordnung war, die fühlten sich viel schweren an. Da waren sie zwei Nester, eine in jedem und spritze sie sogleich mit Gift. Es scheint dass nicht nur diese Ameisen verschwunden sind sondern auch die kleinen, so wohnen sie warscheinlich zusammen da wir nur hin und da eine umhermarschieren sehen. Hoffentlich haben wir den Kampf mit ihnen gewonnen.

Als wir in Laguna Grande ankamen waren zwei andere Boote bereits hier eines von Nice und das andere von Spanien “Heritage” mit Jordi und Christina an Bord die wir in Porlamar und wiederum in Coche traffen. In Coche hatten wir sie zum Abendessen auf Paradise und Jordi drohte uns mit einer Einladung für Paella auf ihrem Boot. Hier lernten sie die lokalen Fischermänner kennen die sie dann zum Fischen einluden. Sie legten ein grosses Netz hier in der Bay und brachten nicht nur Fische raus sondern auch Garnelen.

Jordi kochte uns die schmackhafteste Paella und zum Nachtisch mixte er uns den besten Margarita den wir je hatten. Leider mussten sie am folgenden Tage weiterziehen und innert zwei Tagen waren wir das einzige Boot im Ankerplatz was wir natürlich sehr genossen.

Natürlich holte ich mein grosses Netz heraus und wir beiden gingen uns Garnelen holen. Nach etlichen Stunden das Netz ins Wasser zu schmeissen und schmerzenden Muskeln gingen wir mit nur 5 grossen Garnelen nachhause uns verschmausten sie zum Mittagessen, das war echt lecker.

Am gleichen Tag hatten wir einen kleinen grünen Besucher auf Paradise. Keine Sorgen es war kein Marsmensch! Es war ein Babyleguan, der zu uns geschwommen ist und der Ankerkette hoch kletterte. Er war kein Angsthase da er uns sehr nache an ihn liess, nicht mal die Kameralinse die auf ihn zusauste brachte ihn aus dem Gleichgewicht sondern er lächelte kool in die Kamera. Er krabbelte dann um uns herum und schaute sich alles genau an bevor er einen Salto zurück ins Wasser machte und wieder an Land schwam.

Fredi der Sohn eines der lokalen Fischermänner kommt jeweils vorbei, jedes mal wir hier ankern und fragte uns ob wir eine Tauchermaske oder welche Esswaren für ihn hatten. Das erste konnte ich ihm nicht gehen doch aber fand ich etliches für seine Familie zur Nahrung und er dankte uns mit dem grössten Lächeln. Ich schrieb mir ins Gedächnis nächstes mal wir hierher kommen ihnen mehr zu bringen und eine Taucherbrille.

Wir genossen die Ruhe in vollen Zügen und lasen Bücher als eine weitere tropische Wetterwelle über uns zog die uns zwar viel Regen brachte doch nicht viel Wind.

Nach 6 Tagen in dieser Ruhe hoben wir widerstrebend den Anker und segelten Richtung Medregal. Der Wind war fast nicht vorhanden und die Luft so gereinigt vom Regen man konnte die Gebirgszüge am Festland und beiden Enden des Golfo de Cariaco sehen. Die Delfine verfehlten nicht uns eine Stunde zu verfolgen und spielten fröhlich mit dem Bug und liessen sich von der Bootwelle stossen.

Wir waren sehr überrascht nur 8 Boote in Medregal zu finden die am Anker lagen doch aber waren wir erstaunt 30 Boote an Land zu sehen. Vor drei Monaten hatte es nur 6 Boote in der Yard. Wow super zu sehen dass Jean Marc beschäftigt ist.

Eine andere Welle kam vorbei und begoss uns mit viel Regen was wir immer mögen da das Boot anschliessend sauber aussieht. Es wurde sogar echt kühl dass wir Jacken gebrauchen konnten. Nachdem dem Regen war es wieder kristallklar und man konnte jede Furche in den umliegenden Hügeln sehen. Der Sonnenuntergang war umrührend mit den hinterlassenen Wolken die nun mit einem goldenen Rot aufläuchteten und sich im Wasser spiegelten, es hätte nicht schöner sein können.

Hey sehen wir wie einen Bienenstock aus??!!!! Eine Gewitter baute sich auf der anderen Seite der Bucht auf und die Boote haben schon angefangen sich dem Gewitter entgegen zu drehen. Wir genossen die kühle Briese und lasen unsere Bücher und hin und da schaute ich über die Seite um zu sehen wo das Gewitter war und mit entsetzen sah ich hunderte von Bienen neben dem Boot schwärmen: “Siiiiid, wir haben ein grosses Problem!” Und so war es, tausende von Bienen schwärmten hinter dem Boot her und versuchten auf dem rotiereneden Windgenerator zu landen. “Sch…….se, ^$#@*#, oh nooooo!” Wir hatten beide Insektenspray in unseren Händen und spritzen die Bienen, konnten aber nur die welchen kriegen die auf unserer Höhe ware. Der Windgenerator is um die 4 Meter in der Höhe und da der Wind blies konnten wir die da oben nicht bespritzen. Was nun? Sid ging zum Vordeck und holte den Schlauch den er dann zur Salzwasserpumpe anschloss und damit die Bienen runterwusch. Ihr hättet die Strasse von schwimmenden Bienen hinter uns sehen sollen und trotzdem hatte wir immer noch hunderte fliegende hinter uns. Leider ging der Spray nur so weit und konnte nicht alle erreichen, was nun? Wir hatten keine andere Möglichkeit als den Ankerplatz zu verlassen und das Boot mit unserer schnellsten Geschwindingkeit direkt in the Wind zu fahren. Als wir dem Ankerplatz rausfuhren beobachteten wir unsere Französischen Nachbarn auf dem Boot wild umher rennen, die hatten auch Bienen, wir kicherten darüber und dachten uns wie wir wohl aussahen als wir umher rannten. Wir gingen sicher 2 Meilen in den See raus und hatten immer noch welche Bienen doch Sid versuchte sie immer noch mit Salzwasser zu besprietzen. Als wir dann nur noch wenige dutzende sahen kehrten wir wieder zurück, wollten aber nicht am selben Platz ankern sondern gingen zum anderen Ende. Dort war ein Schwedisches Boot am Bienen bekämpfen so gingen wir wieder zu unserem alten Standort und wurden ein weiteres mal von Bienen begrüsst da gings halt nochmals raus in den See und schlussentlich ankerten wir weit draussen und weg von all den anderen Booten und hatten schlussentlich nur noch 10 Bienen die wir dann schlussentlich besiegten. Und hatten gerade genügend Zeit eine Dusche zu nehmen bevor Kylie und Mike zum Nachtessen rüberkamen und natürlich mussten wir ihnen unsere Bienenabenteuer vom Vorherigen Jahr in Puerto La Cruz erzählen. Warum uns? Sid sagte fals wir noch einmal so Bienen kriegen werde er das Boot blau bemahlen.

Zahlreiche schwedische Boote sind im Ankerplazt und über den UKW sind sie immer am schwatzen. Wenn man den UKW gebraucht wechelt man jeweils den Kanal und schwatzt so dass die anderen nicht gestöhrt werden. Na die kenenn das nicht und schwatzen den lieben langen Tag lang. Wenn es wenigsten in English wäre und wir sie verstehen könnten, so stellen wir den Radio jeweils ab. Der Radio ist für uns nicht nur um miteinander zu schwatzen sondern auch eine Sicherheitsmassnahme uns gegenseitig über Gefahren zu warnen und wir lassen ihn speziell in der Nacht immer an, nicht hier, mit deren Geschwatze bringt man ja kein Auge zu. Und natürlich geschah was in der Nacht. Um 3 Uhr morgens hörten wir den Hund auf eines der Schwedischen Boote bellen. Sid sah einige Flair (weiss das Wort nicht in Deutsch, ist ein Patrone die man im Notfalle in die Luft schiesst und eine rote Flamme kommt dann langsam mit einem Fallschirm runter, man kann die für Meilen sehen) und rief mich an Deck. Ich bekleidete mich schnell und ging zu ihm und sah ein Boot in Flammen. Zuerst dachte ich mir es war eines der Segelboote doch dann machte Sid mich darauf aufmerksam dass ein Fischerboot hinter dem Segelboot am brennen war. Sofort brachten wir den Motor runter und mit Taschenlampe und UKW gings los direktion brennendem Schiff zu sehem ob wir welche Fischermänner aus dem Wasser ziehen müssen, die inzwischen ins Wasser gesprungen sind. Zwei Dinghies kamen uns entgegen, die Schweden, und erzählten uns dass diese Kerle im brennenden Boot ihre Dinghies geklaut hatten und zeigte uns die abgeschnittene Leine und die durchgeschnittene Kette und dann entdeckte er den grosser Drahtschneider mit der sie die Edelstahlkette durchschnitten. All die Fischermänner die in der Gegend am Fischen waren kamen rüber, sogar welche die zuhause waren. Die waren echt wütend als sie hörten was los war, denen werden die Motoren genauso gestohlen wie uns, nur für die ist es schlimmer da sie sie für ihren Lebenunterhalt brauchen.

Am folgenden Morgen sprach ich mit dem Sekuritas in Medregal, er sagte mir dass er einen der Diebe erwischte und ihn natürlich so richtig verprügelte, er war echt stolz darauf, dann rief er der Polizei an. Drei von denen wurden von der Polizei fets genommen und den vierten fingen sie später. Einer von denen erlitt schwere verbrennungen an seinem Arm. Er erwähnte auch dass die Polizei die Kerle zunächst ins nächste Dorf brachen wo sie dann von den Fischermännern verprügelt wurden und nun sitzen sie im Gefängnis. Er erwähnte auch dass die vier von Cumana waren uns seit einem Jahr hier schon unruhe stifteten und so ist es gut zu sehen dass ihr Boot runter brannteist und sie schlussentlich hinter Gittern sind. Eines der Dinghys wurde später gefunden natürlich ohne Motor.

Wärend der Sommerzeit um Ende Julie rum können sich Westwinde im Golfo entwickeln, die um 13 Uhr starten und um 16 Uhr wieder in den Osten wechseln. Kommt darauf wie stark der Wind bläst um es hier so richtig ungemühtlich zu machen da der Wind den ganzen Golf Wellen hoch bläst die uns wild auf und ab wiegen. Die meisten gehen zu der Zeit an Land, man kann wirklich davon Seekrank werden. Dieses Jahr haben die Westwinde früh angefangen und drei von den vier Tagen wir hier waren kriegten wir den Wind, keinen Spass sag ich Euch. Glücklicherweise wenn das geschieht kommt normalerweise von anderen Ende ein Gewitter auf uns saugt den Wind aus dem Westwind, dann wenn es zu regnen anfängt wird die See wieder flach. Wir hatten zwei echt gute Gewitter die viel Regen brachten und man finded Sid dann auf dem Bug am schruppen. In der Zwischenzeit hat sich der erste Atlantischer Orkan des Jahres entwickelt Bertha und war glücklilcherweise nördlich von uns und erwischte keine der Karibischen Inseln. Auf der pazifischen Seite sind sie schon am fünften tropischen Sturm, ich habe das Gefühl dass es ein schweres Orkanjahr sein wird.

Wir verbrachten noch einen ruhige Tag in Medregal zogen den Anker hoch und segelten zur Laguna de Cariaco um die Scarlet Ibise zu sehen. Es erstaunt mich immer wie ruhig dieser Ankerplatz ist, das Wasser ist so flach wie in einem Teich und man hört nichts als Natur. Pelikane fliegen über unsere Köpfe und stürzen sich ins Wasser um einen köstlichen Fisch zu fangen und zu verschmausen. Frigetvögel fliegen akrobatics, Fische springen Saltos aus dem Wasser. Wenn die Sonne sich dann am Horizont nähert fängt das Geschrei von Papageien an die von ihrem täglichen Nahrungssuchetrip zu ihren Nestern zurück kehren und dann das absolut tollste die glühend roten Ibise, wenn die in Schwärmen von 50 oder mehr einfliegen, das ist absolut die Spitze. Nach dem sich alle Vögel niedergelassen haben dauert es etwa eine halbe Stunde wo sie sich ihren Tagesablauf erzählen dann ist es Mäuschenstille, da einzige man hören kann ist das vereinzelte gepflatsche von einem Fisch der einen Salto aus dem Wasser machte und eine Fischart macht komische Gräusche die man im Boot oder draussen gut hören kann. Wir genossen die Stille, spielten ein Kartspiel, sahen uns die Sterne an und hatten eine ruhigen Schlaf.

Der Anker kam schon um 5.30 ab und wir machten uns auf den Weg nach El Oculto. Der Spinnaker flog bis wir am Eingang des Golfo de Cariaco ankamen und wiederum gesellten sich Delfine mit uns für mindestens zwei Stunden. Dieses mal waren sie sogar mehr spielsüchtig und sprangen total aus dem Wasser gleich neben dem Boot, es war fantastisch. Was ich am meisten liebe ist sie am Bug zu sehen und sie mir in die Augen gucken. Dann wenn man sie hört miteinander zu verständigen möchte man nur ins Wasser springen und sich ihnen gesellen.

Als wir zum Eingang des Golfo gelangte verschwand der Wind und wir nahmen den Spinnaker runter und mussten die restlichen 12 Meilen mit dem Motor hinterlegen. Als wir in El Oculta ankamen waren wir das einzige Boot im Ankerplatz. Oh, das Leben is so schön!!!

Das Wetter tagsdurch war nicht all zu heiss und schwül, die Sonnenuntergänge waren farbenprächtig und die Nächte mit einer kühlen Briese, so kühl dass wir eine Wolldecke gebrauchten. Das Schnorcheln war auch sehr erfolgreich als wir eine Seeschlange endeckten was eigentlich eher selten ist. Auch fanden wir etliche Moränen, Tintenfische und natürlich all die farbenfrohen tropischen Fische. After drei Tage im Paradies schlechtes Wetter war angekündigt da wieder eine starke tropische Welle unterwegs war, viel Wind und Regen wurde vorhergesagt und so beschlossen wir dass es Zeit war uns zur sicheren Maremares Marina zu begeben. Wir zogen den Anker hoch und machten uns auf den Weg. Die inzwischen schon dunklen Wolken öffneten sich und eine starke Böhe fegte über uns. Glücklicherweise hatten wir das Haupsegel schon doppelgerifft beschlossen uns aber dass es sicherer war den runter zu holen und so segelten wir mit nur dem Vorsegel. Der Regen trommelte aufs Sonnendach und eine kalte Briese brachte uns zum Schiefern. Als wir im Telefonbereich waren rief ich Maremares an und fand aber leider raus dass unser Liegeplatz noch für weitere drei Tage besetzt war, na ja, dann ankerten wir halt in El Farro und liessen das Wetter vorbeiziehen.

El Farro ist wirklich der schönste Ankerplatz in all den Inseln bevor Puerto La Cruz. Das einzige Negative ist dass jeden Morgen dutzende von Booten Turisten für den Tag abladen und an Wochenenden alle privaten Motorboote einen Zoo aus diesem sonst ruhigen Ort verwandeln. Doch das Gute ist dass alle Turisten um 3 Uhr wieder abgeholt werden und bei 5 Uhr haben wir den Ankerplazt wieder ganz für uns aussert am Wochenende.

In der Mitte der ersten Nacht wurde ich mit wilden Geschreien aufgeweckt. Ich sprang aus dem Bett, mein Herz raste und ich rannte an Deck, dachte mir was höllisches geschah und sah eine riesen Yacht die nur wenige Metern hinter uns geankert hatte mit mindestens 30 Personen am Festen und Tanzen und Schreien und die Musik war höllisch laut und das um halb eins am Morgen, ich wollte die erschiessen. Sie blieben ungefähr eine Stunde bevor sie uns dann verliessen und uns wieder schlafen liessen.

Am folgenden Nachmittag hatten wir dutzende von Pelikanen die sich neben dem Boot sich ins Wasser stürzten und jeweils mit einem vollen Schnabel auftauchen. Einer der Pelikane hatte seinen Schnabel so voll er konnte den Kopf nicht hoch heben und die Fische dann seinen Hals runter rutschen lassen. Jedesmal wenn er versuchte aus dem Wasser zu fliegen war sein Schnabel so schwer dass er seinen Kopf unter Wasser zog, das war so lustig. Natürlich verlohr er jedesmal dutzende von Sardellen die dann aber sofort von den anderen Pelikanen verschmaust wurden. Ihr hätted den Schnabel sehen sollen der war echt gross, wo ist die Kamera wenn man eine gebraucht. Es hatte einen grossen Schwarm von Sardellen im Wasser und wo Sardellen sind gibt es grössere Fische die auch an ihnen schmausen so holte Sid die beste Angel und beim ersten Wurf hatte er einen Bonita am Hacken. Jeder weitere Wurf noch einen und noch einen und nach 8 Würfen hatten wir einen leckeren Schmaus zusammen. Ich machte damit Sashimi (dünn geschnitten und roh mit Soyasauce, Wasabi und Ingwer), Poki (Hawaiianisches Sashimi, in grössen Stücken und mariniert mit Seealgen, Meeressalz und Sesamöl), Tartar (habe ich wie Fleischtartar zubereite, echt lecker) und dann natürlich in Butter mit Knoblauch gebraten, was für ein Schmaus. Leider fingen wir auch einen Pelikan, den wir dann sanft neben das Boot zogen eine Tuch über seinen Kopf und Schnable warfen, weil ich seinen Schnabel in meiner Hand hatte zog Sid den Hacken aus seinem Bauch. Nachdem das Tuch wegwar, sass er etwas geschockt da starrte uns an und schwamm dann langsam davon. Natürlich hofften wir am folgenden Tage noch mehr zu fangen doch ohne Glück.

Wir wollten das Wochenende nicht hier verbringen so beschlossen wir trotzdem zur Maremares Marina zu gehen um dort zu ankern bis unser Liegeplatz wieder frei war, doch Jean hatte uns einen temporären Platz. Wir kamen uns zwar echt klein vor doch nach dem Paradies die Renovation überstanden hatte durfte sie neben den zwei grössten und teuersten Megayachten sein. Erinnert Ihr Euch an mein Weihnachtsgeschenk eine Tour auf der 90 Fuss Rompemar, ein 6 Million Dollar Yacht, Paradise fühlt sich wie eine Million an dass sie neben denen sein konnte. Inzwischen sind wir wieder in unserem alten Liegeplatz und geniessen die Maremares Anlage mit dem super grossen und tollen Schwimmbad, den etlichen feinen Restaurants, unsere alten Maremaresfreunden, am Sonnenuntergang unter dem “Baume des Wissens” zu sitzen and einem Cocktail zu schlürfen und mit einander zu klatschen und vorallem geniessen wir die tollen Grillabende die wir jeweils am Sonntag veranstalten. Es gibt kein besserer Ort um die Orkansaison besser zu verbringen als hier es fühlt sich an zuhause an

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